Projekte

Die Reverend Biola e.V. mit Sitz in Mönchengladbach und Kinshasa verfolgt hauptsächlich drei Themenbereiche, in denen die laufenden Projekte beheimatet sind:


Hilfen für Straßenkinder

KinderWie viele Straßenkinder die DR Kongo hat, weiß niemand so genau. Überall begegnen sie einem. Allein in Kinshasa gibt es 20 000 Straßenkinder. Sie wurden von ihren Eltern ausgesetzt, sind verwaist oder kommen aus den Kriegsgebieten, durchkreuzen die Stadt, um Unterschlupf und Essbares zu finden. Bei Ausbleiben der Hilfe kann sich jeder ausmalen, wo ihre Wege hinführen, in die Kriminalität, in die Kinder-Prostitution oder ins Bandentum. Oder die Straßenkinder werden von kämpfenden Einheiten aufgegriffen und als Kindersoldaten verkauft und eingesetzt. 

Diesen Straßenkindern zu helfen ist das vorrangigste Ziel unseres Vereins, denn der Staat tut so gut wie nichts. Hierbei erstreckt sich unsere Hilfe darauf, den Kindern im Ortsteil unserer Kirchengemeinde in Kinshasa sicheren Unterschlupf, Kleidung und Nahrung zu geben. Mittel- und langfristig wollen wir den Kindern wieder eine sichere Umgebung und ein Zuhause geben. Doch bis dahin ist der Weg noch lang.

 

Schule, Betreuung und Beratung

Bild SchuleDie Schulbildung gehört eigentlich in das Aufgabengebiet des Staates. Da das Sozial- und Bildungssystem in der DR Kongo nur sporadisch existiert, kommt hier den Kirchen und anderen humanitären Einrichtungen eine vorrangige Aufgabe zu. In Kinshasa hat der Verein zusammen mit der Ortsgemeinde auf deren Gelände damit begonnen, ein Klassenzimmer einzurichten, Unterrichtsmaterialien zu besorgen, einen Klassenlehrer zu engagieren und Unterricht anzubieten. Darüber hinaus werden Kinder außerhalb des Unterrichts einfachst betreut, bis die Eltern sie abholen können. Und die Eltern werden entsprechend beraten, damit diese auch einen Teil der Betreuungsleistungen übernehmen können. Die Bilder in der Gallery zeigen, wie einfach die Zustände sind und lassen erahnen, was es bedeutet, hier eine Schule auf unterster Stufe einzurichten. Es muss alles besorgt und organisiert werden. Die Kinder müssen in der Regel Schulgebühren bezahlen, wobei der Verein durch das Spendenaufkommen in Notfällen helfen kann.

 

Gesundheitszentrum und Entbindungsstation

EntbindungsstationÄhnlich wie das Bildungssystem befindet sich auch das Gesundheitswesen im katastrophalen Zustand. Der Verein hat ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde damit begonnen, medizinische Versorgung auf unterster Ebene anzubieten. Zuallererst wurde eine kleine Entbindungsstation eingerichtet, Ausrüstung und Geräte, Betten und qualifiziertes Personal besorgt. Langfristig soll dort ein größeres Gesundheitszentrum mit integrierter Entbindungsstation entstehen.